Delegation aus Waghäusel besucht Geothermie-Anlage in Holzkirchen
Moderne Anlage in Bayern vermittelt Eindruck von zukünftigem Deutsche-ErdWärme-Projekt
Achtzehn Waghäuseler Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nahmen gemeinsam mit Vertretern der Deutschen ErdWärme an einer Geothermie-Exkursion nach Holzkirchen in Bayern teil. Ziel der Informationsfahrt, die vom 2. bis 3. Oktober 2021 stattfand, war es, sich einen Eindruck von einer modernen Geothermie-Anlage zu machen. Die etwa 30 Kilometer südlich von München liegende Gemeinde verfügt über eine der neuesten Anlagen in Deutschland. Diese ähnelt in ihrer Ausführung den von der Deutschen ErdWärme am Oberrhein geplanten Anlagen und sorgt so für ein besseres Verständnis des zu erwartenden Erscheinungsbildes an den dortigen Standorten.
Im Blickpunkt der Exkursion standen die Funktionsweise und Ausmaß der Organic-Rankin-Cycle-Anlage, ihre Zuverlässigkeit im Betrieb sowie die durch verschiedene Anlagenteile verursachten Geräuschemissionen. Aufgrund der weiten Entfernung war das Programm auf zwei Tage verteilt. Die Anreise erfolgte am Vortag der geplanten Werksführung. So bot sich der Gruppe am Abend des 2. Oktober Gelegenheit zu einem Spaziergang zum Betriebsgelände, um sich einen Eindruck von den nachts hörbaren Lärmemisssionen zu machen. Auf dem Weg vom Hotel, das etwa 1,5 km entfernt lag, zur Anlage machte die Gruppe mehrere Stopps zum Lauschen. Zum erstenmal hörbar war die Anlage in etwa 150 Meter Entfernung vom Betriebsgelände.
Am 3. Oktober führte Bastian Bremerich, Technischer Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen, die Gruppe durch die Anlage und beantwortete Fragen zu ihrem technischen Aufbau und Betrieb. Albert Götz, Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen, berichtete den Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Anschluss von den Erfahrungen der Gemeinde, die sie in der Bau- und Betriebsphase sowie beim Aufbau eines kommunalen Wärmenetzes gemacht hatte.